leistungsgerechtes Unentschieden in der Pocke
Zum 3. Pflichtspiel der diesjährigen Kreisligasaison verschlug es den
TSV Tross nach Pockau zum Auswärtsspiel gegen den dort ansässigen Fußballsportverein.
Zuallererst was anderes. Es gibt 2 Regeln, welche ich/wir uns bei der
Berichterstattung im Namen des TSV auferlegt haben. Zum einen, nie über Ausfälle, Verletzte oder berufsbedingte Absagen jammern, da ein Team immer aus 18-20 Spielern besteht und jeder im Laufe
der Saison benötigt wird. Da gibt es nichts zu jammern.
Und zum zweiten: Wenn über den Schiedsrichter gesprochen wird, dann nur
positiv. Genau deshalb werden wir auch heute kein Wort über die ... Leistung des Schiedsrichters Frank Oertel verlieren. Oder vielleicht doch ;-)
Gegen 15:05 Uhr durfte dieser dann auch in die Pfeife zum Anpfiff
tröten. Bei ca. 35 °C kein Zuckerschlecken für alle Beteiligten. So wollte das Spiel heute auch keine richtige Fahrt aufnehmen. Beide Mannschaften vereinbarten stillschweigend heute das Spiel
lieber 2 Gänge niedriger zu gestalten. Erster Aufreger nach ca. 20 Minuten: Nach einem klaren Foulspiel an unseren Innenverteidiger Mario Reim laufen die Pockauer zu zweit auf unseren Torwart zu
und können den Ball nicht im Tor unterbringen. O-Ton des Schiedsrichters nach der Beschwerde, was das soll:"War doch keine Absicht!" Natürlich geschrien, denn Spieler sind für ihn vermutlich
keine zu respektierenden Menschen mit denen man reden kann. Vergeblich suche ich bis heute den Paragraf im Regelwerk, wo Absicht und keine Absicht geregelt wird. Damit war schon klar, der Schiri
legt den Rahmen dieses Spiels großzügig aus und gestattet oder wünscht gegenseitiges "in den Knochen rühren". Nur gut, dass beide Seiten auf diese vom Schiri geforderte Art, keine so richtige
Lust haben.
Wir können, in Form von Kai Morgenstern, noch 2 mal allein vorm Torwart
auftauchen, aber den Ball ebenfalls nicht im Tor unterbringen. Gleichzeitig müssen wir bereits doppelt wechseln in Hälfte eins. Zum einen Ronny Thiele, wo die Erkenntnis da ist, dass es noch
nicht wieder geht, zum Anderen Tobias Ziegler, welcher mit Hitzeschock und Blackout vom Platz evakuiert werden muss.
Ansonsten, ziemlicher Schlafwagenfußball in Hälfte eins, Pockau mit
mehr Ballbesitz, wir mit den leicht besseren Chancen.
Dann Hälfte 2. Zuerst foult der letzte Mann von Pockau regelwidrig
unseren Stürmer. Vergeblich warten alle auf Elfmeterpfiff und der roten Karte. 10 Minuten später gleiches Bild in unserem Strafraum, auch hier verweigert der Schiri Elfmeter und rot. Zwar
ausgleichende Gerechtigkeit, aber verstehen muss man es trotzdem nicht. In der 73. Spielminute kommen die Pockauer nach Ecke und Kopfball mit der ersten richtigen Torchance in Halbzeit 2 zur
Führung. Folgerichtig machen wir auf, was das Spiel zwar in die Hälfte der Pockauer verschiebt, diese aber auch zu Kontern einlädt. Zum Glück können sie die sich nun bietenden Konterchancen nicht
nutzen. Wir kommen in Form von Florian Winkler und Nachschuss von Marco Siebert ebenfalls nochmals zu einer glasklaren Torchance. Diese kann der Pockauer Torwart jedoch an die Latte
lenken.
Somit dauert es bis zur 87. Spielminute. Nach einem Freistoß aus dem
Halbfeld kann erst Pockaus Verteidiger den Ball nur mit Hilfe seiner Hand stoppen (wer es nicht gesehen hat, solltet ihr mittlerweile wissen) Im Gewühl hält dann Christian Stückrath die Spitze
ran und bugsiert die Kugel ins Netz . Der "Edeljoker" hat zugeschlagen. Mit Ansage!
Die letzten Minuten plätschern dann dahin. Ganz zufrieden kann man mit
dem Punkt nicht sein, war doch irgendwie mehr drin. Lediglich die 10 Minuten nach dem Gegentor lief man Gefahr das Spiel komplett aus den Händen zu verlieren. Die restlichen 80 Minuten war man
eigentlich da und hatte, wie bereits erwähnt, zwar weniger Ballbesitz wie Pockau, jedoch die besseren Torchancen.
Tore:
87 min. Christian Stückrath
Auswechslungen:
36 min. Lindner für Thiele
45 min. Östreich für Ziegler
68 min. Stückrath für Steinert
Gelbe Karten: 1 für den TSV
83' Marcus Lindner
Spielinfo:
Sportstätte Pockau - 15:00Uhr
Schiedsrichter: Frank Oertel
Assistenten: Daniel Reichel,Gerd Langer
Zuschauer: 95
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